- Datum: 4. Juli 2015
- Dauer:
- Distanz: km
- Aufstieg: – Abstieg:
- Begleiter: Wolfgang
Hinweis:
Grundsätzlich ist geplant die Etappen von Norden nach Süden zu gehen. Tatsächlich sind wir jedoch die beiden Etappen „Bad Nenndorf-Bad Münder“ und „Bad Münder-Hameln“ in entgegengesetzter Richtung marschiert. Um eine einheitliche Etappen-Übersicht sicherzustellen, bleiben die beiden Etappen dennoch in Nord-Süd-Richtung betitelt. Die tatsächliche Route der hier beschriebenen Etappe verläuft also von Hameln nach Bad Münder.
Der heißeste Tag des Jahres
Wir haben die zweitägige Tour frühzeitig geplant und den Termin festgelegt. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnten ist, wie das Wetter wird. Aber wir hatten Glück, Sonnenschein, kein Regen, nicht eine Wolke. Perfektes Wanderwetter, bei 40 C im Schatten. Die beiden heißesten Tage des Jahres, ausgerechnet. Wir haben es trotzdem getan.
Wir trafen uns morgens in Celle am Bahnhof und fuhren mit der Bahn nach Hameln.
Gegen 9:15 Uhr kamen wir in Hameln an und stellten die Abmarsch- bereitschaft her.
Die enorme Hitze bekamen wir gleich zu spüren.
Die Kennzeichnung des E1 ist schnell in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof gefunden und so geht es zunächst einige Straßen entlang durch Hameln. Nach einiger Zeit geht es dann leicht bergauf und wir verlassen die Stadt.
Bevor es nun endlich in den Wald geht machen wir eine erste kurze Pause. Einerseits gibt es hier noch einmal einen netten Blick zurück auf Hameln …
… zum Anderen, naja ein Bild sagt manchmal mehr als 1000 Worte.
Der Süntel
Im Süntel ist der Fernwanderweg E1 hervorragend markiert.
Der Wald bietet den ersehnten Schatten, dennoch hinterlassen wir eine ordentliche Schweißspur…
… so dass uns jede Gelegenheit für eine kleine Pause sehr willkommen ist.
Im Wald passieren wir zunächst den Basberg, dann den Schweineberg …
… bevor wir wieder zwischen Holtensen und Unsen aus dem schattingen Wald heraus kommen und der gnadenlose Sonne ausgeliefert sind.
Der nächste Waldabschnitt liegt „nur“ 1,3 Kilometer vor uns. Zunächst kommen wir aber sehr durstig durch den kleinen Ort Unsen.
Unsen
„In Unsen kann man gut … einkaufen“.
So dachten wir, in der Hoffnung auf ein kühles Getränk.
Enttäuscht stellen wir fest, dass es hier kein Geschäft gibt. Doch kurz bevor es wieder hinauf in den Wald geht haben wir doch noch eine Erscheinung.
Zunächst für eine Fata Morgana gehalten tut sich vor uns das Wirtshaus „Waldhof“ auf. Die erste Freude wurde schnell getrübt, es ist geschlossen. Aber der Herr meint es gut mit uns, als wir ankommen öffnet eine reizende junge Dame just das Lokal.
Und wieder sagt ein Bild mehr als 1000 Worte.
Zwei kühle Radler, oder waren es derer drei? Egal, hier haben wir es uns eine ganze Weile gut gehen lassen, um uns anschließend …
… total erfrischt unserer 40 C heißen Herausforderung zu stellen.
Wir bewältigen den Süntel im Schatten des Waldes. Zahlreiche Grenzsteine zeugen von historischen Grenzverläufen in dieser Region.
So verlief hier einst die Grenze zwischen dem Königreich Hannover und Hessen.
von vorn …
… und von hinten
Der Süntelturm
Mit jedem Schritt nach vorn kommt das Verlangen nach einem Kaltgetränk ein Stück zurück. Es gibt da zum Glück den Süntelturm, der ist bewirtschaftet. Bereits mehrere Kilometer vorher kündigen zahlreiche Wegweiser den Turm an. Das steigert unsere Vorfreude.
Nur noch ein Kilometer, dann gibt es endlich etwas kühles zu Trinken. … Was hängt denn da für ein Zettel? (Klicke auf das Bild)
So schön er ist, der Süntelturm, die gekühlten Getränke bleiben vorerst ein Traum. Von hier aus geht es bergab.
Bad Münder
Bis zum heutigen Tagesziel Bad Münder ist es nicht mehr weit, zuvor kehren wir noch in die Bergschmiede ein. Hier stärken wir uns mit Speis und Trank.
In einem Pavillon finden wir Schutz vor der Sonne und haben gleichzeitig einen ersten Blick auf den Deister, den wir morgen erwandern werden. Mit dem Zoom ist die Radaranlage der Deutschen Flugsicherung in der Bildmitte gut zu erkennen.
Die letzten Kilometer nach Bad Münder ging es leicht bergab. Der Himmel zieht sich zum Ende der Etappe zu, es grummelt aus den Wolken, bleibt aber trocken. Wir erreichen unsere Unterkunft. Nach einem gemütlichen Abend im Kornhuus herrscht recht früh ….
… Nachtruhe.